Welche pädagogischen Ausbildungen gibt es?
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Lesezeit: 3 Minuten Autor: Michelle Friedrich Veröffentlichung: 28.07.2022
Der Bereich der Pädagogik ist ein weites Feld, das erstmal überwältigend wirken kann. In diesem Artikel erkläre ich Dir (Hi, ich bin Merle!:)), welche Möglichkeiten du in einer Pädagogik-Ausbildung hast. Wir werden gemeinsam feststellen:
- Welcher Arbeitsbereich der richtige für dich ist,
- Ob eher die akademische (Studium) oder die nicht-akademische Ausbildung etwas für dich ist,
- Welche Voraussetzungen du für ein Studium oder eine Ausbildung erfüllen solltest und
- Welche Skills du für einen sozialen Beruf unbedingt mitbringen solltest.
Also lass uns loslegen und dir auf diese Fragen eine Antwort geben.
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Welcher Bildungsweg ist der Richtige? Pädagogische Ausbildungen im Fokus: Studium oder Ausbildung?
Der Weg Pädagog*in zu werden, unterscheidet sich erstmal im Bildungsweg: Ist eine Ausbildung oder doch ein Studium für mich das Richtige? Diese Entscheidung ist unter anderem von deinem schulischen Abschluss abhängig, also ob du Abitur, Fachhochschulreife, Real- oder einen Hauptschulabschluss hast. Schauen wir uns als erstes das Studium an:
Die Alternative zur Pädagogischen Ausbildung - Studium und Duales Studium für soziale Berufe
Mit dem Abitur hast du die Möglichkeit pädagogische Studiengänge an Universitäten oder Hochschulen zu absolvieren. Das Fachabitur bietet dir ebenfalls die Option ein pädagogisches Studium an ausgeschriebenen Fachhochschulen oder Hochschulen dieser Ausrichtung zu beginnen.
Pädagogische Studiengänge beschäftigen sich im Kern mit Erziehung, Bildung und Didaktik, allerdings ist der gesellschaftliche Bezug im Bereich der Soziologie und der pädagogischen Psychologie ein wichtiger Teilaspekt. (Im nächsten Abschnitt beschreibe ich Dir die Studiengänge genauer.)
Hierbei gibt es die Möglichkeit zwischen einem Studium und einem dualen Studium zu unterscheiden. Stell dir also am besten die Frage, welchen Praxisbezug du im Rahmen deiner Ausbildung haben möchtest, da du im dualen Studium im Gegensatz zum universitären bzw. Hochschulstudium, sowohl Studienphasen an einer Hochschule als auch Arbeitsphasen an einer Berufsakademie oder in einem Unternehmen hast. Du kannst also bei Ersterem breitere Praxiserfahrungen sammeln und hast meist nach deinem Abschluss die Aussicht bei dem Unternehmen, indem du deinen Ausbildungsteil absolviert hast, weiter zu arbeiten.
Im Studium hingegen liegt der Fokus eher auf der wissenschaftlichen Auseinandersetzung und der theoretischen Betrachtung von pädagogischen Teilaspekten. Gerade in den ersten Semestern setzt du dich viel mit Texten und Theorien zu den verschiedenen Grundbegriffen von Erziehung, Bildung und Lernen, ihrer Geschichte und ihrem Wechselspiel in der Gesellschaft auseinander. Mit dieser Grundlage vertiefst du in den folgenden Semestern die Gebiete, die dich besonders interessieren. Hier kannst du verschiedene Schwerpunkte setzen, wie zum Beispiel: Sozialpädagogik, frühkindliche- oder Erwachsenenbildung, kulturwissenschaftliche Bildungsforschung etc. Diese Vertiefung können meist auch mit einem Nebenfach verbunden werden, wenn das an deiner Uni möglich ist. Im Regelfall hast du zusätzlich Richtung Ende deines Studiums ein Praktikum, bei dem du dir deine Arbeitsstelle selbst aussuchst, sodass der fehlende Praxisbezug beim theoretischen Uni-Leben ausgeglichen wird.
Pädagogische Ausbildung durch ein Studium: |
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Numerus Clausus und weitere Vorerfahrungen bei pädagogischen Ausbildungen sowie Studiengängen
Der Abschluss, den du nach deinem Studium erhältst ist normalerweise der Bachelor of Arts. Die Zugänge zu dem Studiengang deiner Wahl erfolgt meistens über ein Zulassungsverfahren durch den Numerus Clausus (NC). Dieser wird von den Universitäten und Hochschulen selbst festgelegt. Vielleicht hast du Glück und für deinen Studiengang an der ausgewählten Uni gibt es gar keinen NC. Gerade beim Studium bzw. beim dualen Studium kommt es dir bei deiner Bewerbungsannahme meistens zu Gute, wenn du bereits Erfahrungen im pädagogischen Bereich vorweisen kannst. Dies können eine Ausbildung und Berufserfahrung generell sein. Je nachdem welche Berufsausbildung und wie viel Berufserfahrungen du gesammelt hast, können diese auch die Voraussetzung des (Fach-)Abiturs ersetzen. Die Anforderung bereits Erfahrungen zu besitzen, kann auch in Form eines Freiwilligen Sozialen Jahres im pädagogischen, sozialen bzw. kulturellen Bereich oder durch verschiedene Praktika erfüllt werden. Die Menge an erforderlichen Stunden dieser Erfahrungen legt die Uni oder die Hochschule in der Regel in ihren Voraussetzungen für den Studiengang selbst fest. Für die Dauer eines Regelstudiums musst du dich auf 6 Semester, also 3 Jahre einstellen und das Duale Studium bedarf meistens 3-3,5 Jahre, dies kann jedoch abhängig vom Studium auch mehr werden.
Studiengänge im Überblick – die pädagogische Ausbildung in der Universität
Hier zeige ich Dir genauer, welche Studiengänge du wählen kannst:
- Erziehungswissenschaft
- Soziale Arbeit
- Pädagogik
- Sonderpädagogik
Erziehungswissenschaft
Ein Studium der Erziehungswissenschaften setzt sich mit den Bildungs-, Erziehungs- und Lernprozessen bzw. -Methodiken in der Vergangenheit und der Gegenwart auseinander. Hier würdest du dich zum einen mit den Grundbegriffen und Theorien der Pädagogik befassen und zum anderen die Wechselwirkung von Institutionen und Erziehung erforschen. Der Studiengang bietet dir je nach Angebot der Universität die Möglichkeit der Vertiefung in zum Beispiel: allgemeine Erziehungswissenschaft, historische bzw. kulturwissenschaftliche Bildungsforschung oder auch Erwachsenenbildung und Weiterbildung. Des Weiteren stellt das Lehrangebot oft Bezüge zur pädagogischen Psychologie, Soziologie, Genderforschung oder Kulturwissenschaft bereit.
Soziale Arbeit
Das Studium der Sozialen Arbeit beinhaltet die fachlich-theoretische und methodische Ausbildung als Sozialarbeiter*in. In dem Studium erlernst du ein Grundlagenwissen über Pädagogik, soziologischer und sozialwissenschaftlicher Teilaspekte, Recht, Psychologie und einiges mehr. Im Generellen befähigt dich dieses Studium Menschen in ihren individuellen Lebenslagen in Abhängigkeit ihrer gesellschaftlichen Lebensverhältnisse zu helfen. Dies umfasst beispielsweise die Arbeit mit Personen, die von Gewalt, Wohnungslosigkeit, Diskriminierung, Bildungsungleichheit etc. betroffen sind.
Pädagogik
Das Studium der Pädagogik bereitet Dich darauf vor, leitende und konzeptionelle Postionen einzunehmen. Im Pädagogik-Studium (auch Erziehungswissenschaften genannt) beschäftigst du dich vorwiegend mit theoretischen Fragestellungen zu Erziehung, Didaktik und Bildung sowie mit Fragen der Förderung der Potenzialen von Lernenden oder der Planung und Gestaltung von Lerninhalten. Du erhältst ebenso einen guten Einblick in Psychologie, Soziologie, Biologie und Mathematik.
Sonderpädagogik
Im Studium der Sonderpädagogik lernst du Methoden im Umgang mit Menschen mit einem „besonderen pädagogischne Förderbedarf“, also um Menschen mit körperlicher, seelischer und geistiger Behinderung. Schwrepunkte desSonderpädagogik Studiums sind Bildungswissenschaften, Pädagogische Psychologie sowie Rehabilitations- und Integrationspädagogik. So lernst Du, wie Du auf die Bedürfniss dieser Menschengruppe eingehst und deren emotionalen, sozialen und geistigen Entwicklung unterstützt.
Du kannst zwischen zwei Varianten des Sonderpädagogik-Studiums wählen: wähle zwischen dem Lehramt, 9 Semester Studium und danach 2 Jahre Referendariat oder dem Bachelorstudiengang zur Vorbereitung auf einen Erzieher- oder Betreuerberuf.
Pädagogische Ausbildungen im Überblick
Angenommen die vorsätzlich theoretische Auseinandersetzung sagt dir nicht zu, du hast nicht die Kapazitäten für ein Studium oder du möchtest direkten Kontakt zu Personen im pädagogischen Bereich und trotzdem viele Möglichkeiten der Weiterbildung haben?
Dann ist vielleicht eine Pädagogische Ausbildung das Richtige für dich. Wie beim Studium ist hier der Mensch das Zentrum deiner Ausbildung, allerdings gibt der Praxisbezug in Verbindung mit der schulischen Ausbildung ein konkretes Arbeitsfeld vor, welches die Möglichkeit vielseitiger Weiterbildungen beinhaltet. Die Dauer pädagogischer Ausbildungen beträgt in der Regel 2-3 Jahre mit der Möglichkeit einer Verlängerung bei manchen Berufen, wenn diese in Teilzeit erlernt werden. Der empfohlene Schulabschluss als Voraussetzung deine Ausbildung beginnen zu können, ist meistens ein Realschulabschluss.
Da der Aufbau und der Verlauf von Ausbildungen allerdings Ländersache ist, solltest du die Erwartungen in deinem jeweiligen Ausbildungswunsch immer auf das Bundesland beziehen, indem du deine Ausbildung absolvieren willst. Hier können die Anforderungen abweichen, sodass du manchmal bereits mit einem Hauptschulabschluss starten kannst, jedoch manchmal auch Vorpraktika, andere Berufserfahrungen oder Fachhochschulreife erforderlich sind.
Je nachdem welchen Beruf du erlernen möchtest, beschäftigst du dich während deiner schulischen Ausbildung unabhängig des pädagogischen Teils mit verschiedenen spannenden Themen, wie zum Beispiel Medizin, gesellschaftlich-sozialen Bereichen, Rechtskunde, Verwaltung und Organisation etc. Die Einsatzbereiche sind ebenso vielseitig wie beim Studium und es gibt stets die Möglichkeit über pädagogisch-spezialisierte Berufs- und Fachholschulen eine Fortbildung zu machen. Hier folgen ein paar mögliche Ausbildungsbereiche, die dich interessieren könnten.
Arten von pädagogischen Ausbildungen
Folgende Ausbildungen kannst Du wählen, um Dich als Pädagogin ausbilden zu lassen:
- Erzieher*in
- Sozialassitent*in
- Grundschulkindbetreuer*in
- Heilerziehungspfleger*in
- Kinderpfleger*in
- Altenpfleger*in
Erzieher*in
Die Ausbildung der Erzieher*in ist ein vielseitiger und gesellschaftlich wichtiger Beruf. Sie beinhaltet die pädagogische Betreuung, welche viel Verantwortung beansprucht, da du sowohl Ansprechperson für die Bedürfnisse und Probleme der Kinder bist als auch einen Teil ihrer Erziehung mitträgst. Hierbei handelt es sich vor allem um die Unterstützung der sozialen, geistigen und körperlichen Entwicklung in Vorbereitung auf ein eigenständiges Leben. Neben der informativen Seite des Berufs, zählt auch die Pflege und die Versorgung der Kinder eine große Rolle. Die Beschäftigung als Erzieher*in ist jedoch nicht ausschließlich die Erziehung von Kindern, sondern zu dem Berufsbild zählt auch die Arbeit mit Jugendlichen, Menschen mit Behinderungen oder auch Erwachsenen. Verschiedene Einsatzmöglichkeiten sind beispielsweise Kindergärten, Familien- oder Suchtberatungsstellen, Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Kinderheime, Schulen etc.
Sozialassistent*in
Mit der Ausbildung zur Sozialassistenz stehen dir viele verschiedene Möglichkeiten und Arbeitsbereiche offen. Du bist für die Betreuung und Unterstützung von Menschen verantwortlich, die aus unterschiedlichen Gründen Hilfestellung brauchen. Das können beispielsweise alte Menschen in Pflegeheimen sein, erkrankte Personen in Krankhäusern oder Hospizen, Kinder oder Jugendliche in Tagesstätten etc. Der Beruf fasst sowohl pädagogisch- erzieherische Aufgaben als eben auch Arbeit in der Pflege oder sogar Haushaltstätigkeiten. Die Dauer der Ausbildung ist abhängig von dem Abschluss, den du hast. So dauert sie z.B. mit Abitur nur ein Jahr und mit Hauptschulabschluss 3 Jahre. Die Ausbildung umfasst, neben grundlegenden Schulfächern, Pädagogik, teilweise Psychologie und Medizin, Recht, Hauswirtschaft sowie kreative handwerkliche Gebiete.
Grundschulkindbetreuer*in
Die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft zur Grundschulkindbetreuung ist relativ neu und eng verbunden mit der Ausbildung zum Erzieherin oder zum Erzieher. Der Unterschied ist jedoch, dass du als Grundschulkindbetreuer*in mit Kindern im Grundschulalter zusammen arbeitest. Du hilfst ihnen bei den Hausaufgaben, gestaltet Bildungsangebote außerhalb der schulischen Aufgaben und fördert die ganzheitliche Entwicklung des Kindes. Mögliche spätere Arbeitsplätze für dich sind beispielsweise Kinderhorte, Ganztagsschulen und der Mittagsbetreuungen.
Voraussetzungen, um diese pädagogische Ausbildung zu absolvieren, sind:
- mittlerer Schulabschluss
- berufliche Vorbildung durch eine erfolgreich abgeschlossene mindestens zweijährige Berufsausbildung
- Nachweis über eine sechswöchige praktische Tätigkeit in einer sozialpädagogischen oder schulischen Einrichtung im einschlägigen Bereich
Die Ausbildung kann innerhalb von zwei Jahren erfolgreich abgeschlossen werden. Die Besonderheit bei dieser Ausbildung ist jedoch, dass der Tätigkeitsbereich derzeit auf Bayern begrenzt ist, da es keine bundesweite Anerkennung in Form einer KMK-Rahmenvereinbarung gibt.
Heilerziehungspfleger*in
Nach deiner zwei bis dreijährigen Vollzeitausbildung zum Heilerziehungspfleger*in bist du für die pädagogische, lebenspraktische und pflegerische Unterstützung und Betreuung von Menschen mit Behinderung zuständig. Du versorgst somit Menschen mit Behinderung entweder stationär oder ambulant und unterstützt sie bei der Bewältigung ihres Alltags, wie z.B. bei der Nahrungsaufnahme, dem An- und Auskleiden oder der Körperhygiene. Damit du Heilerziehungspfleger*in werden kannst benötigst du einen mittleren Bildungsabschluss und entweder eine abgeschlossene Berufsausbildung oder eine mehrjährige einschlägige Berufstätigkeit.
Kinderpfleger*in
Wenn du Kinder egal welcher Altersstufe liebst und dich gerne mit ihnen beschäftigst ist die Ausbildung zum Kinderpfleger*in vielleicht genau das richtige für dich. Deine Aufgaben als Kinderpfleger*in sind es, Kinder in ihrer Entwicklung zu beobachten und sie dementsprechend zu unterstützen und zu fördern. In diesem äußerst abwechslungsreichen Job bekommst du garantiert keine Langeweile und kannst dich künstlerisch und musisch auf voller Linie entfalten. Die Ausbildung zum/-r Kinderpfleger*in findet in Berufsfachschulen statt und dauert in der Regel 2 bis 3 Jahre. Um für die Aubildung zugelassen zu werden benötigst du lediglich einen Hauptschulabschluss und ein Gesundheitszeugnis.
Altenpfleger*in
Eine weitere Möglichkeit einer pädagogischen Ausbildung stellt die Ausbildung zum Altenpfleger dar. Als Altenpfleger hast du die Aufgabe hilfsbedürftige ältere Menschen zu betreuen und zu pflegen. Du unterstützt sie bei der Alltagsbewältigung, und motivierst sie zu sinnvoller Beschäftigung oder nimmst pflegerisch-medizinische wie auch planende und verwaltende Aufgaben wahr. Deine dreijährige Ausbildung absolvierst du an einer Pflegeschule. Eine weitere Möglichkeit als Altenpfleger zu arbeiten ist es ein Hochschulstudium zu absolvieren. Für die Zulassung zur Ausbildung benötigst du einen Hauptschulabschluss.
Die wichtigsten Fragen zur pädagogische Ausbildung
- Sozialpädagogik
- Sonderpädagogik
- Pflegepädagogik
- Heilpädagogik
- Erlebnispädagogik
- Medienpädagogik
- Wirtschafts- und Berufspädagogik
- Theaterpädagogik
Das Klassiker unter den pädagogischen Ausbildungen ist immer noch die zum Erzieher. Es gibt jedoch weitaus mehr Ausbildungen im pädagogischen und sozialen Berufsfeld: vorwiegend rund ums Kind aber auch vermehrt für Erwachsene wie zum Beispiel Sonderpädagogik, Pflegepädagogik oder Theaterpädagogik um ein paar Beispiele zu nennen.
Als Pädagoge oder Pädagogin berätst, betreust, unterrichtest und erziehst Du Menschn in unterschiedlichen Lebensbereichen. Du entwickelst für sie beispielsweise Förderprogramm oder gestaltest deren Bildungsprozesse.
Skills – deine persönlichen Voraussetzungen für eine pädagogische Ausbildung
Für einen pädagogischen Berufsbildungsweg sind einige Voraussetzungen und Fähigkeiten notwendig, da die Tätigkeiten auf den Kontakt und die Kommunikation mit Menschen ausgelegt sind. Je nachdem in welchem Bereich du arbeiten möchtest, sind manche Skills natürlich mehr oder weniger erforderlich.
Die grundlegenden Voraussetzungen, die sich durchweg finden lassen, sind die Begeisterung für das Lernen pädagogischer Grundlagen wie Lernprozesse, verschiedene Methodiken hinsichtlich Erziehung und Bildung, sowie die Wissensweitergabe dieser Themen. Hierbei sind vor allem eine gute Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit und die Offenheit neuen Sachen gegenüber wichtig. Neben dem Interesse für gesellschaftlich-soziale und psychologische Inhalte, ist ein weiterer Softskill die Beobachtungsfähigkeit. Diese ist sowohl während des Studiums und des Forschens bedeutend als auch während der Ausbildung und später im Beruf. Das kann in erster Linie vielleicht etwas trocken klingen, aber es ist unentbehrlich, da über die Beobachtung die Analyse zur Problembehebung oder Verbesserung schwieriger Situationen erfolgt.
Empathie bzw. Feingefühl sind in Verbindung mit Geduld Eigenschaften, die für die berufliche Laufbahn der Pädagogik aufgrund des stetigen Kontaktes zu Menschen in verschiedenen Lebenslagen, essenziell sind. Der Grund hierfür liegt auch in den unterschiedlichen Betroffenheiten der Menschen, da auf andere Bedürfnisse eben auch entsprechend eingegangen werden muss.
An dieser Stelle ist es auch wichtig zu benennen, dass Arbeit in diesem Bereich psychisch auslaugend sein kann, da sich die Belastung bei der Arbeit mit Problemen anderer Menschen gegebenenfalls negativ auf dich auswirken kann. Die Möglichkeit eines Burnouts besteht auch in anderen Berufswegen und nicht nur im sozialen Bereich. Deshalb ist ein Stück Distanz und Professionalität wichtig, um den Beruf auch weiterhin genießen zu können, ohne privat kaputt zu gehen.
Fazit zum Thema pädagogische Ausbildungen
Ich freue mich, wenn ich Dir weiterhelfen konnte. Ich selbst werde mein Erziehungswissenschafts- und Gender Studies-Studium voraussichtlich in 3 Monaten beenden und freue mich schon sehr darauf mein Wissen anwenden zu können. Ich habe mich für mein Studium entschieden, da mir die intersektionale Auseinandersetzung mit dem Thema Bildung und Erziehung im gesellschaftlichen Kontext wichtig ist. Mich treibt dabei vor allem die zukünftige Beschäftigung im gemeinnützig-sozialem Bereich an. Die Arbeit, die wir Pädagog*innen leisten, ist bedeutend, da Erziehung und Bildung den Grundstein der Gesellschaft bilden und aus diesem Grund auch besser anerkannt werden sollte.
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Über die Autorin
Hi, ich bin Michelle! Als staatlich anerkannte Erzieherin und Studentin der Sozialen Arbeit an der ASH Berlin schlägt mein Herz neben digitalen Trends, Nachhaltigkeit und Musik vor allem für Soziales. Während meines Freiwilligendienstes hat sich sehr schnell der Wunsch entwickelt, Sozialarbeiterin zu werden und ich würde am liebsten in jeden Bereich reinschnuppern.