Papatya bietet Schutz und Beratung in Fällen von familiärer Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung.

Die anonyme Kriseneinrichtung PAPATYA ist eine Übergangswohnung mit einer geheimen Adresse und Platz für bis zu acht Bewohnerinnen zwischen 13 und 21 Jahren. Bei uns finden Mädchen und junge Frauen Schutz und Hilfe, wenn sie von Zuhause fliehen und von ihren Familien bedroht werden. In über 35 Jahren konnten wir bereits mehr als 2.000 Mädchen und junge Frauen bei uns aufnehmen. Gemeinsam mit jeder Bewohnerin und dem Jugendamt entwickeln wir eine dauerhafte und sichere Lebensperspektive. In unserer großen Wohnung gibt es Einzel-, Zweier- und Dreierzimmer. Für Essen, Kosmetikartikel und das Nötigste an Kleidung ist gesorgt. Die Aufnahme von Minderjährigen erfolgt nach § 42, von jungen Volljährigen nach § 41 KJHG.

Neben der Kriseneinrichtung bietet der Träger spazialisierte Onlineberatung für Mädchen und junge Frauen, LGBTI*Q, Paare sowie Fachkräfte und private Unterstützer:innen. Wir beraten rund um die Themen familiäre Gewalt, Kontrolle, Zwangsverheiratung und Verschleppung. In Fällen von bereits erfolgter Verschleppung ins Herkunftsland der Familie unterstützen wir Betroffene nach Deutschland zurückzukehren.

Unser interdisziplinäres transkulturelles Frauenteam aus Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen und einer Psychologin spricht Türkisch, Kurdisch, Farsi, Englisch und Deutsch. Wir haben langjährige Expertise in der Beratung und Begleitung von hochgefährdeten Mädchen und jungen Frauen und entsprechend zahlreiche Kenntnisse rund um die Themen Anonymisierung, spezialisierte Unterbringung im gesamten Bundesgebiet, Ambivalenz, Zwangsverheiratung, etc.