Teilnehmende Einrichtung und deren Angebote

MIM e.V.

MIM e.V.
 
Ansprechpartner_in
Frau Spengler, Annemone Liewald (Koordination)
Strasse und Hausnummer
Raoul Wallenberg Straße 40-1504
Postleitzahl, Ort
12679 Berlin
Telefonnummer
030 5425057
Mobile Nummer
017686759114
Homepage
www.mim-ev.de
Dachverband
Paritätischer Wohlfahrtsverband
 

Kurzbeschreibung

Der Träger

Der MIM e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein und wurde 1993 als MIM – Mädchen in Marzahn e.V. von engagierten Frauen mit Unterstützung der damaligen Marzahner Gleichstellungsbeauftragten gegründet. Zweck des Vereins war und ist es, Frauen und Mädchen in ihrer persönlichen Entwicklung und bei der Verwirklichung eines selbstbestimmten Lebensentwurfes zu unterstützen. Die Arbeit ist geschlechtsspezifisch ausgerichtet. Im März 1994 wurde mit dem ‚Mädchenzentrum Marzahn’, einer Freizeiteinrichtung für Mädchen, das erste Vereinsprojekt eröffnet, 1997 folgte die Mädchen - WG. Während in der Gründungsphase der Focus vorrangig auf der Mädchenarbeit lag, wurde das Profil im Verlauf der Jahre um Angebote für Frauen erweitert. Der Verein ist heute Träger des Frauentreffs HellMa an der Marzahner Promenade sowie des Interkulturellen Frauentreffs ROSA, der Beratungsstelle für Frauen, die von ‘Häuslicher Gewalt’ betroffen sind, der Frauenkreativwerkstatt und der Betreuten Mädchen-WG Marzahn. Ende 2022 veränderte der Verein seinen Namenszusatz ‚Mädchen in Marzahn‘, um seinem Engagement für Frauen, insbesondere auch Migrantinnen Ausdruck zu verleihen. Seit Januar 2023 heißt er: MIM - Migrantinnen in Marzahn'.

Der MIM e.V. verfügt über langjährige Erfahrungen in der geschlechtsspezifischen, kiezorientierten Kinder- /Jugend- und Frauenarbeit. Kern der Leistungen im Bereich Hilfen zur Erziehung ist eine Mädchen-WG nach §34 SGB VIII und das Betreute Einzelwohnen nach §34 SGB VIII und §34 i.V.m. §41 SGB VIII. Seine Vertreterinnen arbeiten in Fachgremien, AG’ n und Vertretungen mit. Der Verein hat seinen Sitz in der Region Marzahn- Mitte.

Die Angebotsbereiche

Seit der Vereinsgründung setzt sich der Träger für die Begleitung von Mädchen und jungen Frauen in das eigenständige Leben ein. Im Rahmen der Hilfen zur Erziehung bietet er für Mädchen und junge Frauen Plätze in einer 'Betreuten Jugendwohngruppe mit betreuungsfreien Zeiten' und dem Betreutem Einzelwohnen nach § 34 SGB VIII in Verbindung mit § 41 SGB VIII an. Es gibt 7 Wohngruppenplätze aufgeteilt auf zwei Wohnungen sowie eine BEW-Wohnung mit einem Belegungsplatz im Bezirk und ein 2'er-BEW in unmittelbarer Wohngruppennähe. Im Prozess der Verselbstständigung ist eine Nachbetreuung im eigenen Wohnraum möglich. Die Betreuung erfolgt montags bis donnerstags von 8.30 Uhr bis 20 Uhr und freitags bis 18 Uhr. Die Betreuung erfolgt im Bezugsbetreuungssystem. In den betreuungsfreien Zeiten sind die Mädchen/ jungen Frauen auf sich allein gestellt, können in Notfällen jedoch auf eine Rund-um-die-Uhr-Rufbereitschaft zurückgreifen. Die Verselbständigung ist Kern der pädagogischen Arbeit. Dieses Setting erfordert ein gewisses Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung, da die Mädchen sich in der Regel um die Bedarfe des täglichen Lebens (Ernährung, Einkauf, Tagesstruktur und Haushaltsführung) eigenständig kümmern müssen. Die Arbeit an den individuellen (Verselbständigungs-) Zielen der Mädchen und jungen Frauen wird durch die Bezugsbetreuerin begleitet. Unter anderem können sie Unterstützung bei der Einteilung der zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel, bei der Deeskalation von Konflikten, beim Einfinden in die neuen Strukturen, bei der Wiederaufnahme von regelmäßigen Alltagsabläufen und der Erarbeitung konkreter Lebensperspektiven erfahren. Die Sozialpädagoginnen fördern bei Bedarf die Konfliktbearbeitung mit Eltern,  sie bereiten die Bewohnerinnen auf die Verselbständigungsphase vor und unterstützen den Übergang in ein selbst bestimmtes Leben in eigenem Wohnraum.

 Die Ziele/Leitbild

Ausgehend von dem zu schützenden und unantastbaren Wert der Menschenwürde, vom Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und der Gleichheit aller Menschen voreinander und vor dem Gesetz will der Verein Rahmenbedingungen schaffen, die Möglichkeiten zur selbstbestimmten Entwicklung der Persönlichkeit in ihrer jeweiligen Besonderheit bieten und diese in ein soziales Gefüge einbetten, in welchem einander respektvoll begegnet wird. Er wendet sich an Frauen und Mädchen.